4. Orchesterkonzert

Samstag 2. März 2024, 19.30 Uhr

Achtung: Das Konzert findet im Kurtheater im Kurhaus Bad Homburg statt.

Waseda Symphony Orchester (Foto: Waseda Symphony Orchester)

 

 

KÜNSTLER*INNEN

 

Waseda Symphony Orchestra Tokyo
Kiyotaka Teraoka
Dirigent
Eitetsu Fu-un no Kai (Taiko Ensemble) Solisten

 

PROGRAMM

 

Leonard Bernstein – Ouvertüre zu „Candide“
Maki Ishii – Mono-Prism op. 29
Gustav Mahler – Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan"

Änderungen vorbehalten

Taiko (Foto: N. Hayashi)

Eitetsu Fu-un no Kai

(Taiko Ensemble)

 

Eitetsu Fu-un no Kai ist ein Ensemble junger japanischer Taiko-Trommler aus dem Umfeld des bedeutendsten japanischen Taiko-Künstlers, Eitetsu Hayashi, der auch das Kodō Ensemble mitbegründet hat. Taiko (zu deutsch „dicke Trommel“) bezeichnet in Japan große, mit Schlägeln geschlagene Röhrentrommeln. Die Stammbesetzung des Ensembles besteht aus rund 10 Trommlern. Im Japanischen steht der Ausdruck " Fu-un no Kai“ für „eine günstige Gelegenheit für eine aufstrebende Persönlichkeit, seine Ziele zu erreichen“ (bzw., bei direkter Übersetzung der Schriftzeichen: „Wolken treffen auf Wind“). Der Ausdruck wurde als Name für die Gruppe gewählt, weil er ihren Geist widerspiegelt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1995 hat ihre überwältigende Kraft bei Live-Auftritten im In- und Ausland starke Reaktionen hervorgerufen. Als außergewöhnliches Taiko-Ensemble begeistert Eitetsu Fu-un no Kai das Publikum mit einer Vielzahl von Formaten, die die Individualität jedes einzelnen Mitglieds zur Geltung bringen. Das Ensemble, das Hayashis Sinn für Ästhetik verinnerlicht hat, präsentiert eine dichte Performance mit kraftvollem Klang und dynamischen Sequenzen, die schnell und langsam, stark und zart flexibel kombinieren und so beeindruckende, anspruchsvolle Klanglandschaften schaffen. Bei Maki Ishiis "Mono-Prism" wirken sieben der Trommler der Kern-Besetzung des Ensembles mit.

Kiyotaka Teraoka (Foto: mkimura)

Kiyotaka Teraoka (Dirigent)

 

Nach dem Studienabschluss an der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Waseda Universität studierte Teraoka zunächst an der Toho-Gakuen School of Music, später an der Musikhochschule in Wien bei Prof. U. Lajovic und an der Accademia Musicale Chigiana in Siena bei Myung Whun Chung und Yuri Temirkanov. Weitere Studien absolvierte er bei Jorma Panula, Neeme Järvi und Carlo Maria Giulini. Im Jahr 2000 wurde er 1. Preisträger des Mitropoulos-Dirigenten-Wettbewerbs, seither gastierte er u.a. bei den St. Petersburger Philharmonikern, dem Niederländischen Radiosinfonie Orchester, dem Orchestra del Teatro La Fenice di Venezia, dem Wiener Kammerorchester, dem Orchestre National des Pays de la Loire und dem English Chamber Orchestra. Im Jahr 2004 wurde er zum „Resident Conductor“ des Osaka Symphony Orchestra ernannt, seit 2011 war er dessen “Permanent Conductor”. Das Waseda Symphony Orchestra dirigierte er in vielen Konzerten u.a. anlässlich der Europatournee 2003, Herbert von Karajan-Jubiläums-Tournee 2006 und das 125. Jubiläumskonzert der Waseda- Universität 2007.

Waseda Symphony Orchester (Foto: Waseda Symphony Orchester)

Waseda Symphony Orchestra

 

Die Waseda-Universität Tokyo ist eine der ältesten und angesehensten Universitäten Japans mit 56.000 Studenten an 13 verschiedenen Fakultäten. Die Universitätsbibliothek ist eine der größten und besten Japans. Obwohl die Waseda Universität keine Musikfakultät besitzt, hat sie ein hervorragendes, vollbesetztes Symphonie-Orchester, dessen Gründungsdatum in das Jahr 1913 fällt. Die ca. 300 Orchestermitglieder studieren Philosophie, Literatur, Jura, Naturwissenschaften, Wirtschaft, etc. Das Waseda Symphony Orchester zählt heute zu den international berühmtesten Jugendorchestern und wurde anlässlich des Internationalen Jugendorchester-Wettbewerbes in Berlin 1978 mit der Herbert-von-Karajan-Goldmedaille ausgezeichnet. 1979 wurde von Karajan Ehrendoktor der Universität und dirigierte das Orchester anlässlich der Verleihungszeremonie in der ehrwürdigen Okuma-Halle. Am Pult dieses Orchesters standen auch weitere Dirigenten von Weltruf, wie Seiji Ozawa, Kenichiro Kobayashi, Hiroyuki Iwaki, Lenard Slatkin oder Giuseppe Sinopoli. Das Waseda Symphony Orchestra unternahm bisher dreizehn internationale Tourneen mit über 143 Konzerten und gastiert in einem Drei-Jahres-Rhythmus in Europa, u. a. mit Auftritten im Wiener Musikverein, der Berliner Philharmonie, Alten Oper Frankfurt und Städten wie Paris, Hamburg, München, Dresden und Köln.