3. Kammerkonzert

Freitag, 10. März 2023, 19.30 Uhr

Schlosskirche Bad Homburg (Eingang Herrngasse)

Klaviertrio Pochekin/Tetzlaff/Dörken (Foto: Giorgia Bertazzi)

 

 

KÜNSTLER*INNEN

 

Klaviertrio 

Mikhail Pochekin Violine

Simon Tetzlaff Violoncello

Kiveli Dörken Klavier

 

 

PROGRAMM

 

Wolfgang Amadeus Mozart – Divertimento B-Dur KV 254
Ludwig van Beethoven – Klaviertrio Nr. 3 in c-Moll op. 1
Johannes Brahms – Klaviertrio Nr. 1 H-Dur op. 8

Änderungen vorbehalten.

Mihkail Pochekin (Foto: Privat)

Mikhail Pochekin (Violine)

 

Mikhail Pochekin zählt zu den herausragenden Geigern seiner Generation. Sein souveränes künstlerisches Charisma half ihm, die Liebe des Publikums, sowie die Anerkennung internationaler Kritiker und vieler berühmten Orchester zu gewinnen. So hat er in den letzten Jahren u. a. mit dem Mariinsky Theater Symphony Orchestra, dem Moscow Philharmonic, dem Sinfonieorchester Basel, dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Lithuanian National Symphony Orchestra, dem Orquesta Sinfónica de Navarra, dem Dubrovnik Symphony Orchestra, dem Russian National Orchestra, dem Tatarstan National Symphony Orchestra und der Ural Philharmonic zusammenaufgetreten.

 

Mikhails Konzerte sind bei renommierten Festivals und Konzerthäusern zu erleben, wie

z. B. im Mariinski-Theater in Sankt Petersburg, dem Auditorio Nacional de Música in Madrid, dem Tschaikowski-Konzertsaal in Moskau, der Fundación Juan March in Madrid, auf Schloss Elmau, beim Kronberg Academy Festival, im großen Saal des Moskauer Konservatoriums, bei Festival Schubertiada de Vilabertran, im großen Saal der Stiftung Mozarteum in Salzburg, im Münchner Gasteig, beim Concordia International Festival of Contemporary Music named after Sofia Gubaidulina und beim "Tchaikovsky Homeland" Festival.

 

Außerdem ist er ein ständiges Mitglied des Projekts „Stars of the 21st Century“ der Moskauer Philharmonie. Mikhail arbeitete mit Dirigenten wie Yuri Simonov, Vasily Sinaisky, Heinz Holliger, Aleksandr Sladkovsky, Ilmar Lapinsch, Valery Poliansky, Mikhail Agrest, Kevin Griffiths, Dimitris Botinis, Stanislav Kochanovsky, Mei-Ann Chen, Gavriel Heine oder Maximilian Hornung.

Mikhail widmet einen bedeutenden Teil seiner künstlerischen Tätigkeit der Kammermusik und trat mit Künstlern wie Wen-Sinn Yang, Kian Soltani, Benedict Klöckner, Alexander Ramm, Petrit

Çeku, Rainer Schmidt, Ana Chumachenco, Kiveli Doerken, Yuri Favorin, Arseny Tarasevich-Nikolaev zusammen auf.

 

Eine sehr wichtige Rolle in seinem Leben spielen die gemeinsamen Auftritte mit seinem Bruder, dem Geiger und Bratschisten Ivan Pochekin. 2018 veröffentlichten sie beim Label "Melodiya" ihr erstes

gemeinsames Album „The Unity of Opposites“, welches Werken für zwei Violinen sowie Violine und Bratsche gewidmet ist. 2019 erschien beim Münchner Label “Solo Musica” die Einspielung der sechs  Sonaten und Partiten BWV 1001-1006 für Violine solo von J. S. Bach. Die CD wurde von der internationalen Presse (Süddeutsche Zeitung – Harald Eggebrecht und Reinhard Brembeck und von The Strad – Julian Haylock) sehr gelobt.

 

Mikhail Pochekin wurde in einer Musikerfamilie geboren. Sein Vater ist ein namhafter Geigenbauer, seine Mutter Geigenpädagogin und sein Bruder ist Geiger und Bratschist. So begleiteten die Geigenklänge Mikhail von früher Kindheit an. Den ersten Violinunterricht erhielt er im Alter von fünf Jahren bei Galina Turchaninova, später perfektionierte er sein Handwerk bei Ana Chumachenco, Viktor Tretiakov und Rainer Schmidt an Hochschulen in Köln, München und Basel, der "Escuela superior de música Reina Sofia" in Madrid und dem Mozarteum in Salzburg. Großen künstlerischen Einfluss übten zudem Meisterkurse und Unterrichtsstunden bei Christian Tetzlaff aus.

 

Bereits in jungen Jahren wurde sein Talent durch renommierte internationale Wettbewerbe ausgezeichnet, darunter die Violinwettbewerbe Rodolfo Lipizer, Jascha Heifetz, Pablo de Sarasate und Ruggiero Ricci. 2008 wurde ihm die Pablo Sarasate-Nationalpreis in Spanien

verliehen. Aufgrund dieser Leistung durfte er auf Einladung des Madrider Konservatoriums ein Konzert auf der Geige „Ex Boissier“ von Antonio Stradivari spielen, die einst im Besitz des berühmten spanischen Violinisten Sarasate war.

 

Die Projekte in naher Zukunft führen den jungen Geigern unter anderem zum State Symphony Orchestra of Moscow, der Kammerphilharmonie Landshut (Dirigent István Várdai), dem State

Symphony Orchestra of Russia "Evgeny Svetlanov" (Dirigent Valentin Uryupin), zur Neubrandenburger Philharmonie (Dirigent Sebastian Tewinkel) und zur Württembergischen

Philharmonie Reutlingen, mit der zwei Konzerte und ein CD-Projekt geplant sind.

Simon Tetzlaff (Foto: Privat)

Simon Tetzlaff (Violoncello)

 

Der Cellist Simon Tetzlaff wurde 1997 in Bad Homburg geboren. Er erhielt seit seiner frühen Kindheit Klavier- und Musiktheorieunterricht sowie den ersten Cellounterricht in seiner Heimatstadt. Anschließend begann er sein Jungstudium bei Prof. Susanne Müller-Hornbach an der Frankfurter

Musikhochschule.

 

Simon gewann zwei erste Bundespreise beim Wettbewerb „Jugend Musiziert" und wurde daraufhin zu Meisterkursen der Kronberg Academy eingeladen. Weitere musikalische Impulse sammelte er bei den Cellisten Alban Gerhardt, Gustav Rivinius und Torleif Thedéen. In den letzten Jahren trat Tetzlaff solistisch mit dem Ensemble “Frankfurter Solisten”, dem Bad Vilbeler Kammerorchester und dem Studentenorchester München auf. Außerdem war er zu Gast bei der NDR Radiosendung “Podium der

Jungen”, sowie bei dem Kammermusikfestival „Spannungen“. Er ist bereits in verschiedenen Kammermusikformationen, u.a. mit Rainer Schmidt, Wen-Sinn Yang, Mikhail Pochekin und Benjamin Beilman, aufgetreten.

Seit Februar 2020 spielt er ein Violoncello von Jean Baptiste Vuillaume, eine Leihgabe des Musikinstrumentenfonds der Deutschen Stiftung Musikleben. Simon ist außerdem Stipendiat der Landesstiftung Villa Musica Rheinland Pfalz und der deutschen Studienstiftung. Er war Student von Prof. Julian Steckel an der Hochschule für Musik und Theater in München und studiert aktuell bei Prof. Clemens Hagen am Mozarteum in Salzburg.

 

Kiveli Dörken (Foto: Giorgia Bertazzi)

Kiveli Dörken (Klavier)


Kiveli Dörkens Temperament, Leidenschaft und Hingabe für die Musik sind in jedem Moment ihrer Konzerte zu spüren. Mit ihrem ansteckenden Enthusiasmus und einnehmender Ausstrahlung pflegt sie einen engen Kontakt mit ihrem Publikum. Sie spricht ihre Zuhörer gerne an, bevor sie sich ans Klavier setzt, um die Grenzen der Klangmöglichkeiten und des künstlerischen Ausdrucks zu erforschen.

 

Kiveli Dörken begann ihren musikalischen Weg als 7-jährige Schülerin des renommierten Klavierpädagogen Prof. Karl-Heinz Kämmerling, von dem sie bis zu seinem Tod, 10 Jahre später, unterrichtet wurde. Danach setzte sie ihre Ausbildung bei Prof. Lars Vogt fort, bei dem sie bis heute, an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, studiert.


Sie ist TONAListin und Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben, des renommierten Festivals „Spannungen“, der Internationalen Musikakademie Liechtenstein und der „Werner Richard – Dr. Carl Dörken“-Stiftung (keine Verwandtschaft).

 

Mit acht Jahren gab sie ihr erstes Konzert mit Orchester. Darauf folgten mehrere solistische Auftritte mit Orchestern, wie der Hamburger Camerata, der Camerata Bern und des Athener Staatsorchesters.

Ihre Konzerttätigkeit führte sie in die meisten Länder Europas, China und die USA. Sie spielte in vielen renommierten Konzertsälen, wie der Elbphilharmonie, dem Gewandhaus Leipzig, der Tonhalle Düsseldorf, der Kölner Philharmonie, dem Konzerthaus Berlin, der Alten Oper Frankfurt und dem Mariinsky-Theater in St. Petersburg. Sie spielte unter anderem beim Kissinger Sommer, beim Festival

„Spannungen“ in Heimbach, den Gezeitenkonzerten Bremerhaven, den Schwetzinger

Festspielen, den „Sommets musicaux“ in Gstaad und dem Schleswig-Holstein Musik Festival.

Highlights waren Auftritte für den Dalai Lama (2007) und für Bundeskanzlerin Angela Merkel in Washington D.C. (2009).

 

Kiveli widmet einen bedeutenden Teil ihrer Konzerttätigkeit der Kammermusik und tritt regelmäßig mit Künstlern wie Christian Tetzlaff, Sharon Kam, Florian Donderer und Tanja Tetzlaff auf. Mit ihrer Schwester Danae verbindet sie ein festes Duo.

 

2015 gründete sie zusammen mit ihrer Schwester Danae auf der griechischen Insel Lesbos das Molyvos International Music Festival (MIMF), dessen sie auch künstlerische Leiterin ist. Zwischen Finanzkrise und Flüchtlingsdrama bringt das MIMF nicht nur die Tradition der klassischen Musik nach Lesbos, sondern ist zum Hoffnungsträger der Region geworden.